So sieht es aus, wenn
ein Schütze der 2. Kompanie mit ordnungsgemäßem
Ingenieurs-Grad sich Gedanken macht, welche tollen Spiele auf der
diesjährigen, traditionsreichen "Vater-und-Kind-Tour" angeboten
werden könnten. Eigentlich ist das Tomahawk-Werfen ja schon seit
Jahren ein fester Bestandteil des Abenteuer-Wochenendes, und auf den
Spuren von Karl Mays Old Shatterhand und Winnetou wurde schon so
manche Axt auf den einen oder anderen Baum geworfen.
Aber jedes Jahr ergaben und ergeben sich offenbar neue Erkenntnisse
darüber, wie ein solcher Tomahawk beschaffen sein sollte. Denn je
nach Stärke und Format der einzelnen Elemente - Schneide, Rücken,
Stiel - einer solchen Flugaxt ändern sich beispielsweise Rotation,
Flugkurve oder, dadurch bedingt, Aufprallkraft des Wurfgeschosses -
von den "Nehmerfähigkeiten" des Zielbaumes ganz abgesehen.
Vor allem der Stiel hatte sich bei früheren Vater-Kind-Touren immer
wieder nach dem Einschlag stark in Flugrichtung verbogen. Das soll
nun, einmal mehr, verbessert und die Äxte für dieses Jahr nach obiger Konstruktions-Skizze geschmiedet werden.
Zumindest ist das der jetzige Stand der Dinge. Mal sehen, was den Herren
Ingenieure und dem beteiligten Fachmann für manuelle
Umsetzung der Ideen (also einem ehrlichen und ehrbaren Schlosser)
noch alles so einfällt.
Die hübsche Skizze entstand am ersten Freitag Abend des neuen Jahres, an dem
wir uns außerplanmäßig in unserem Kompanielokal getroffen haben, um
die Einladungen für die Jahreshauptversammlungen von Kompanie
und Bataillon sowie unser Winterfest auf auf die aktiven
Schützenbrüder zur Weiterverteilung zu verteilen. Obwohl
außerplanmäßig und eigentlich nur über diese Website bekannt
gegeben, hatte sich eine wirklich große Zahl Schützenbrüder
eingefunden, und wir hatten einen überaus entspannten und
wunderbaren Abend miteinander. Kleines Highlight zwischendurch: Ein
benachbarter Schützenbruder (mit allerlei Gedöns auf der Schulter,
sofern er einen Schützenrock trägt) stürzte Hilfe suchend in unser
Kompanielokal und bat um tatkräftige Mithilfe beim Verladen eines
Schrankes seiner Schwester, die gerade umzog. Kein Problem für eine
Hand voll tatkräftiger Schützen, und später wurden dann auch alle
anderen Schützenbrüder mit einer Runde Neujahrsbier belohnt.
Nichtsdestotrotz fühlten sich, wie es in unserem Trinkspruch heißt,
eine ganze Reihe Schützenbrüder bewogen, eine Runde zu geben, und es
war durchaus an der Zeit, als wir gegen - ja, wann denn eigentlich? -
heimwärts (oder sonst wo hin) zogen.
In Erinnerung bleiben ein wunderschöner Jahresauftakt mit vielen
guten Gesprächen und vielen mit Schützenliedern aufgelassenen Runden! |