Dieser Festzug
war für alle Beteiligten harte körperliche
Arbeit, selbst die vielen Zuschauer waren
hinterher richtig groggy: Bei 29 Grad im
Schatten (den es aber viel zu wenig gab)
wurde der Festumzug unseres Schützenfestes
zu einer Prüfung für alle, die
mitmarschierten. Weil der Bataillonsvorstand
befürchtete, nicht mehr alle Schützen
erreichen zu können und ein uneinheitliches
Bild ausschließen wollte, hatte es keine
Marscherleichterung gegeben, und im
Schützenrock kullerten so manche
Schweißperlen den Rücken herunter.
Unser Königspaar Roland und Britta und sein
Gefolge fuhren in zweispännigen Kutschen mit
prächtigen Rappen und Schimmeln im Festzug mit und wurden
von den zahlreichen Zuschauern entlang des
Festzuges bejubelt. Viele befreundete
Schützenvereine, mehrere Musikkapellen, die
Landjugend und weitere Gruppen nahmen
ebenfalls an unserem Festzug teil.
Besonders prächtig dann die Parade vor den
Königspaaren und Honoratioren, die wieder an
der Hochstraße stattfand. Da uns die Firma
Langendorf keinen Tieflader zur Verfügung
stellt, hatten wir eine richtige Tribüne
installieren lassen, und so konnten sich die
Königspaare noch schöner präsentieren.
Unsere Kompanie wurde erstmals bei unserem
eigenen Schützenfest von unserem neuen
Hauptmann Hubert Köster angeführt. Der
Festzug, der dann an den Majestäten
vorbeizog, war so lang, dass die Parade mehr
als eine Dreiviertelstunde dauerte!
Im Festzelt auf Meßmanns Wiese angekommen
konnten wir uns endlich die Schützenröcke
ausziehen und versuchen, wieder ein wenig
abzukühlen. Was hätten wir uns über einen
kühlen Regenguss gefreut, wie er uns am
Vortag überraschte, als wir bereits im Zelt
waren!
Angeführt und
kommandiert wurde unser Verein übrigens
abermals von Hauptmann Bernd Reers, der auch
schon beim Zapfenstreich am Vortag das
Kommando hatte. Bernd führte das Kommando
auf ausgesprochen entspannte Art und Weise
und mit einer großen Selbstverständlichkeit. |