"Runter vom
Sofa, rein ins Vergnügen!" lautete das Motto
unseres diesjährigen Winterfestes, und was
wir an diesem Abend erlebten, war
tatsächlich ein ausgesprochenes Vergnügen.
Wieder einmal war aus unseren eigenen Reihen
ein karnevalistisches Programm
zusammengestellt worden, das uns staunen,
lachen und sogar jubilieren ließ. Wer hätte
gedacht, dass zwei baumhohe Grazien,
zusammen etwas weniger als fünf Zentner
schwer, uns mit ihrem Gesang (Original mit
Wasser im Zahn), ihrem Hüftschwung und ihrem
Liebreiz von den Stühlen reißen könnten?
Zweifellos der Stimmungs-Höhepunkt des
Abends.
Den optischen Höhepunkt aber lieferten
einmal mehr unsere Schützenschwestern mit
"Dancing in the dark". Dieser Tanz,
choreografiert von Rita Küper und Christiane
Ferkinghoff, mit fantastischen Kostümen im
Schwarzlicht, beeindruckte jeden von uns
tief. Das war wirklich ein Hingucker, der
mit "Zugabe"-Rufen bedacht wurde.
Fantastisch! Unsere Damen hatten ja
schon einmal, vor fünf Jahren, einen
umwerfenden Schwarzlicht-Auftritt.
Den Auftakt des karnevalistischen Programms
machten einmal mehr die Coconut-Dream-Dancer,
die musikalisch und auch tänzerisch an "Dirty
Dancing" erinnerten - inklusive
Lambada-Hüftschwung.
Erinnerungen an heiße Karnevals-Erlebnisse
in einem "sexy-hexy roten Teil mit
venezianischer Maske" und einer fatalen
Verwechslung berichteten Petra und Gaby.
Eine Klasse für sich, wieder einmal: Thekla
Köster. Ihre Conference als Martha
Koloschinski ist fraglos unnachahmlich, ich
sachet Sie!
Anekdoten brachte "Die Schulbande" auf die
Bühne. Ein Schenkelklopfer jagte den
nächsten. So gehört nun auch Schnaps zu den
vier Elementen, weil "meine Mutter sagt
immer, wenn mein Vater Schnaps trinkt, ist
er in seinem Element". Das Schulgebäude muss
1,30 m groß sein, "weil ich bin 1,50 m, und
die Schule steht mir bis zum Hals".
Für ihre neuen Texte bekannt sind bei uns
"Die ohne Kapelle". Diesmal hatten sie
"Küssen verboten" von den Prinzen für Angela
Merkel umgedichtet, und Helene Fischer wurde
ausgeborgt für "Atemlos standen wir, vor der
Schlange vor der Tür" - beim Oktoberfest.
"Yes Sir, I can Boggie" ließen die "Bachelorette
der 70er Jahre" erklingen, und das mit einer
Hingabe, die alle aufspringen und
mitklatschen ließ. Rot lackierte Zehennägel
in Badelatschen, dazu hautenge Kleider,
Federboa und Bachara-Rosen - das verlangte
nach Zugabe, Und die kam auch: "Sorry, I'm a
Lady". Uihjuijui!
Ganz großer Sport schwappte mit "Die Welle"
in die Burmbaumsche Tenne: Wassergymnastik
als Trockenschwimmen, das war ein optischer
Leckerbissen.
Den Rausschmeißer machten einmal mehr die
Oberdorfsänger, die mit ihrem neuen
Frontmann Stefan "Flieger, grüß mir die
Sonne" anstimmten.
Last but not least: Selbstverständlich
wurden auch wieder die schönsten Kostüme
prämiert. Diesmal hatte jeder Gast am
Eingang einen Jeton bekommen, der er
demjenigen Karnevalisten zustecken konnte,
der seiner Meinung nach das schönste Kostüm
trug. In der Einzelwertung siegte Ulrike
Hoppe als Waldfee vor Beate Hans, die eine
hübsche Wicki darstellte. In der
Gruppenwertung kam eine Zwergenfamilie rund
um Sabine Köster auf Platz 2. Der klare Sieg
ging an die fünf Kleopatras Margret Westhoff,
Erika Beermann, Bärbel Siegmund, Birgit
Schomberg und Anita Mennemeier und den Cäsar
Gerd Westhoff, deren entzückende Kostüme
reihum mit höchsten Lob bedacht wurden |