Friedhof wird pünktlich zu Allerheiligen fertig

Auf diese goldenen Oktobertage haben wir wirklich gewartet! Im Sonnenschein dieser Woche konnten wir endlich die Restarbeiten an den Ehrengräbern auf dem Waltroper Friedhof beginnen und werden sie mit Sicherheit in den nächsten Tagen abschließen können. Die üppigen Regenfälle der letzten Wochen hatten uns ja einen großen Strich durch unsere Zeitplanung gemacht. Aber schon gestern Abend waren rund zwei Drittel der Fläche mit Rollrasen bedeckt und man gewann einen ersten Eindruck davon, wie schmuck dieser Teil des Friedhofes wird.
Der Schützenverein Waltrop hatte sich ja angeboten, diesen Friedhofsteil, der im Volksmund als "Kriegsgräber" bezeichnet wird, herzurichten. Die Fläche war über und über von hochwüchsigem Cotoneaster bedeckt. "Den kann man wunderbar gebrauchen, um beispielsweise die Oberfläche einer Böschung haltbar zu machen, weil er so tiefe und starke Wurzeln hat. Aber auf einem Grabfeld mit Steinkreuzen ist er geradezu eine Seuche," meinte unser Gartenspezialist Franz-Josef Köster. Mit Maschinenkraft musste das Gestrüpp ausgemacht werden, und durch die zitierten starken und tiefen Wurzeln wurden dabei sogar einige Steinkreuze umgeworfen. Andere Kreuze wiederum waren im Laufe der Zeit vollkommen schief geworden. Nun steht aber alles wieder in Reih' und Glied. Doch in der Zwischenzeit hatten die heftigen Regenfälle aus der Fläche ein tiefes Matschfeld gemacht, so dass an planieren und harken überhaupt nicht zu denken war.
Die Trockenheit der letzten Tage gab uns wieder Aufwind, und nun werden wir noch pünktlich zu Allerheiligen und Allerseelen die Arbeiten an dem Ehrengrabfeld abschließen können.
Auf diesem Grabfeld liegen einige gefallene Soldaten aus dem 1. Weltkrieg. Hauptsächlich aber sind hier die ersten Toten in Waltrop des 2. Weltkrieges bestattet. Auch die Großmutter unseres 1. Vorsitzenden Ludger Grothus hat hier ihre letzten Ruhe gefunden. Sie war die zweite Tote, die der 2. Weltkrieg in Waltrop forderte.