Roland Brühl
ist unser neuer König. Der Schütze aus der 4. Kompanie nahm
seine Ehefrau Britta zur Königin. Das Paar regiert nun als
Roland I. und Britta I. den Bürger-Schützenverein Waltrop
1550 e.V..
Roland Brühl ist 47 Jahre alt und als
Steiger auf dem Bergwerk Auguste Victoria in Marl
beschäftigt. Damit haben wir möglicherweise zum ersten Mal
überhaupt einen echten Bergmann als König! Zumindest nach
dem 2. Weltkrieg weist unsere Chronik keinen anderen König
aus, der diesen ehrbaren Beruf ausgeübt hat! - Unser
Königspaar hat übrigens zwei (Königs-) Kinder.
Der Königsschuss gelang Roland Brühl in einem
außergewöhnlich spannenden Königsschießen, das erst am
Nachmittag um 15.45 Uhr begann und in dem auch einige
unserer Schützenbrüder aus der 2. Kompanie, allen voran
Rainer Hock, kräftig mitmischten. So hielten Willi Scheffers,
Dr. Hermann Geldmann, Markus Hans und Paul Schlunke
noch gefährlich lange mit, ehe sie Rainer Hock das Feld
überließen. Und dem merkte man an, dass er Ernst machen,
dass er unbedingt die Königswürde von Detlef I. übernehmen
wollte. Mit dabei bis zum letzten Schuss auch Wilm
Bauernfeind, Thomas Möllers, Bernd Reers und Detlef Küther -
insgesamt also sechs echte Anwärter, heiß auf die
Königswürde. Den letzten Schuss hatte dann Roland Brühl, der
danach von seinen Kompaniekameraden frenetisch gefeiert
wurde, denn er ist nach Josef Wesselbaum (2002 - 2004) und
drei Vorgängern der fünfte König in der Geschichte der 4.
Kompanie.
Einer der ersten Gratulanten war selbstredend unser
Hauptmann Klemens Meßmann.
Unser Vorsitzender Ludger Grothus war sichtlich erfreut, das
neue Königspaar noch auf der Festwiese den zahlreich
erschienenen Bürgern präsentieren zu können.
Beim vorangegangenen Schießen auf die Insignien durften sich
aus unserr Kompanie Magnus Motz über den Reichsapfel und
Fabian Klute über den Flügel freuen.
Auch der Tag des Vogelschießens wurde einer der heißesten
Schützenfesttage, die wir je erlebt haben. Noch nie war,
seit Beginn der Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes,
ein Pfingstfest so heiß wie dieses, und so freuten wir uns
über jedes Wölkchen, das sich barmherzig vor die Sonne
schob. Ein weiteres Mal waren wir froh über die befohlene
Marscherleichterung.
Durch die stechende Sonne wurde es natürlich sehr eng in den
schattigen Plätzen auf der Vogelwiese. Gerade in den beiden
Zeltreihen, die links und rechts aufgebaut worden waren, um
die Festwiese einzuschließen, wurde es gemütlich. Ob und was
es hier zu verbessern gilt, wird sicherlich in den nächsten
Wochen und Monaten diskutiert werden, aber der gute Besuch
der Bürger auf der Wiese ist sicher ein Hinweis darauf, dass
wir auf einem guten Weg sind.
Der Krönungsball am Abend verlief allerdings dramatisch:
Wegen orkanartiger Stürme und Gewitter musste das Festzelt
gegen 21 Uhr geräumt werden. Mehr dazu gibt es
hier
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